Randbedingungen: Knotenrandbedingungen und zusätzliche Knotendaten definieren

Mit dem Kommando werden Knotenrandbedingungen und zusätzliche Knotendaten definiert, die in der PATRAN-Schnittstelle als "Node Data" gespeichert werden. Sofern für einzelne Knoten keine Angaben gemacht werden, werden folgende Standardwerte eingesetzt (in Klammern: PATRAN-Variable, vgl. Kapitel 11):

Knotentyp (GTYPE): G (Strukturknoten)

Anzahl Freiheitsgrade (NDF): 6

Knotenklasse (CONFIG): 0

Koordinatensystem (CID): 0

Randbedingungsflags (PSPC): 000000

 

Für die NASTRAN-Schnittstelle werden nur die Randbedingungsflags und das lokale Koordinatensystem verwendet, die Angaben werden wahlweise in den GRID-Records oder in SPC1-Records gespeichert.

Verschiedene Randbedingungsmuster werden durch einen fortlaufenden Index unterschieden. Der Index wird in der PATRAN-Schnittstelle nicht gespeichert, er dient nur zur Identifikation von Randbedingungsmustern bei der Definition. Die unter einem Index gespeicherten Werte können insgesamt gelöscht und neu definiert werden. Nach dem Speichern eines Randbedingungsmusters wird automatisch der fortlaufende Index um 1 erhöht. Wird in dem Eingabefeld der Index eines vorhandenen Musters eingetragen, so können die zugehörigen gespeicherten Werte mit der Schaltfläche „Werte anzeigen“ in dem Dialogfenster angezeigt werden; die Werte können dann insgesamt gelöscht oder geplottet werden. Mit der Option "Neuer Index" wird ein neuer Index für ein neues Randbedingungsmuster eingetragen. Die Randbedingungen können in einem lokalen Koordinatensystem definiert werden (z. B. radiale Komponenten in einem Zylinderkoordinatensystem). Das Koordinatensystem muss zuvor definiert worden sein.

Mit der Schaltfläche "Speichern" werden die spezifizierten Randbedingungswerte abgespeichert. Sind unter dem Index bereits Werte gespeichert, so wird angefragt, ob diese gelöscht werden sollen. Wird mit "nein" geantwortet, so werden die Werte nicht gespeichert. Mit "Lösche" können gespeicherte Werte wieder gelöscht werden. Die Schaltfläche "Plot" bewirkt, dass die Randbedingungskomponenten in dem Layer "m_krandb" geplottet werden.

Das Dialogfenster bleibt aktiv, bis es mit der Schaltfläche „Abbrechen“ geschlossen wird. Nach Eingabe des Kommandos erscheint das dargestellte Dialogfenster in dem folgende Einträge gemacht werden können:

Knotendaten (Randbedingungen)

Index: In dem Eingabefeld kann der Index eines neuen oder eines gespeicherten Randbedingungsmusters eingetragen werden, dessen Werte angezeigt werden sollen.

Neuer Index: Wird die Schaltfläche angeklickt, so wird der nächste freie Index in dem Eingabefeld für den Index eingetragen.

Werte anzeigen: Mit der Schaltfläche werden die Werte für einen vorhandenen Index angezeigt.

Index2: Für die Schaltfläche „Löschen“ und „Plot“ kann ein zweiter Index als obere Grenze eines Indexbereiches angegeben werden.

Knotentyp: G, A, F, T für die PATRAN-Schnittstelle

Anzahl Freiheitsgrade: Einzutragen ist die Anzahl Freiheitsgrade für die Knoten

Knotenklasse: Klassennummer zur Unterscheidung von Knotenklassen entsprechend PATRAN

Randbedingungsflags: Einzutragen ist eine Zahl aus den Ziffern 1-6 (z.B. steht 3456 für die Flags 001111).

Koordinatensystem: Einzutragen ist ggf. die Nummer eines lokalen Koordinatensystems (0 = globales System). In der aufklappbaren Liste werden die Nummern aller gespeicherten Koordinatensysteme angezeigt.

Knoteninkrement: Falls die Randbedingungen in lokalen Koordinatensystemen definiert werden, die mit der Option "Randkurve" im Kommando KoorSys definiert wurden, ist das Knoteninkrement anzugeben, dass bei Definition der Koordinatensysteme verwendet wurde.

Knotenauswahl

Es sind die Knoten anzugeben, für welche die angegebenen Knotendaten eingetragen werden sollen.

Randbedingungen plotten

Vektorlänge: Einzutragen ist die Länge, mit der die Vektoren geplottet werden sollen.

Komponenten 1-3 / 4-6: Anzugeben ist, ob die Komponenten 1-3 (Verschiebungen) oder 4-6 (Verdrehungen) geplottet werden sollen.

Superponieren: Wird die Option markiert, so wird für die Grafik eine neue Displayliste verwendet, so dass die Randbedingungen verschiedener Gruppen verschiedenfarbig in einer Grafik geplottet werden können.

Farbindex: Einzutragen ist der Farbindex, mit dem die Vektoren geplottet werden sollen.